Virtual Printer Driver (VPD)

(Letzte Änderung dieses Kapitels: 06.04.2016)

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Virtual Printer Driver (VPD)

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In jedem Drucker sorgt eine eigene Software für die Steuerung seiner Hardware. Das Betriebssystem kennt nicht alle Besonderheiten eines jeden Druckers. Daher gibt das Betriebssystem die Aufgabe des Druckens an den jeweiligen Druckertreiber ab. Der Treiber bekommt vom Betriebssystem alle relevanten Informationen eines zu druckenden Dokuments und wandelt diese in ein Format um, welches der Drucker versteht.

 

Ein vorgeschalteter virtueller Druckertreiber (hier: steadyPRINT Virtual Printer Driver) kann als zusätzlicher Schritt zwischen dem Druckdialog des Benutzers und der eigentlichen Druckverarbeitung durch den herstellereigenen Druckertreiber implementiert werden. Der Vorteil dieser Funktionsweise ist, dass sie keinen nativen Druckertreiber für das Drucken über eine Netzwerkdruckerverbindung, auf einer Workstation oder einem Terminalserver benötigen.

 

Technisch gesehen besteht ein steadyPRINT VPD Drucker aus Anwendersicht aus zwei Komponenten. Einem lokalen virtuellen Drucker in Verbindung mit dem dazugehörigen virtuellen Druckertreiber. Der virtuelle Drucker ersetzt die herkömmlichen Netzwerkdrucker und lässt sich über zwei unterschiedliche Arten dem Anwender bereitstellen. Zum einen als steadyPRINT vPrinter (virtueller Drucker mit zwischengeschalteter Benutzeroberfläche zur Auswahl des Zieldruckers) und zum anderen als steadyPRINT vDirect (virtueller Drucker mit fest hinterlegtem Zieldrucker).

 

Drucken mit dem steadyPRINT vDirect

Für den eigentlichen Druckvorgang wählt der Benutzer in seinem Programm einen der bereitgestellten virtuellen steadyPRINT vDirect Drucker aus. Abbildung steadyPRINT vDirect - Drucker in Windows Druckerordner zeigt Beispiele von Druckern, welche die Endung "vDirect" tragen. Der steadyPRINT vDirect enthält einen fest hinterlegten Zieldrucker, u.a. durch seinen Namen im Windows Druckerordner erkennbar. Dieser leitet den Druckauftrag unter Verwendung vom virtuellen Druckertreiber weiter und verhält sich wie ein gewöhnlicher Drucker.

 

Abbildung 42: steadyPRINT vDirect - Drucker in Windows Druckerordner

Abbildung 42: steadyPRINT vDirect - Drucker in Windows Druckerordner

 

Drucken mit dem steadyPRINT vPrinter

Für den eigentlichen Druckvorgang wählt der Benutzer in seinem Programm den bereitgestellten virtuellen steadyPRINT vPrinter Drucker aus. Abbildung steadyPRINT vPrinter - Drucker in Windows Druckerordner zeigt den virtuellen Drucker.

 

Abbildung 43: steadyPRINT vPrinter - Drucker in Windows Druckerordner

Abbildung 43: steadyPRINT vPrinter - Drucker in Windows Druckerordner

 

Nach dem Absenden des Druckauftrags aus der Anwendung heraus, erscheint im Anschluss ein Dialog vom steadyPRINT vPrinter mit einer Auswahl aller für den Benutzer bereitgestellten Drucker (s. Kapitel Benutzer). Diese können abhängig von der Konfiguration Netzwerkdrucker, lokale Drucker, Stapeldrucker, PDF-Drucker und E-Mail-Drucker umfassen. Folgend eine Auflistung und kurze Erläuterung der jeweiligen Funktionsweise:

 

Netzwerkdrucker: Der Druckauftrag wird direkt zum physischen Drucker über den jeweiligen Druckserver weitergeleitet. Abhängig von der Konfiguration speichert steadyPRINT den Druckauftrag für den gewünschten Zeitraum.
Lokale Drucker: Der Druckauftrag wird direkt zum physischen Drucker über den Client weitergeleitet.
Stapeldrucker: Der Druckauftrag wird im ausgewählten Stapel abgelegt. Die Speicherdauer ist abhängig von der Konfiguration. Abgelegte Druckaufträge können über die Druckauftragsansicht im steadyPRINT Agent oder steadyPRINT vPrinter eingesehen und weiter verarbeitet bzw. ausgedruckt werden.
PDF-Drucker: Der Druckauftrag wird in eine PDF-Datei umgewandelt und am zuvor ausgewählten Ablageort gespeichert.
E-Mail-Drucker: Der Druckauftrag wird in eine PDF-Datei umgewandelt. Anschließend öffnet steadyPRINT das Standard-E-Mail-Programm mit einer neuen Nachricht und der erzeugten PDF-Datei im Anhang.

 

Druckverarbeitung

Der steadyPRINT VPD speichert den Druckauftrag verschlüsselt und herstellerunabhängig in einem Druckauftragsverzeichnis ab. Ein auf dem Druckserver installierter steadyPRINT Server Dienst erhält eine Benachrichtigung über den neuen Auftrag und sendet diesen samt Einstellungen zum gewünschten Zieldrucker. Dabei verwendet den hinterlegten Herstellertreiber auf dem Druckserver. Die Abbildung steadyPRINT VPD - Kurze technische Erläuterung zeigt beispielhaft die schrittweise Verarbeitung eines Druckauftrags von der Anwendung bis zum physikalischen Netzwerkdrucker.

 

 

Abbildung 44: steadyPRINT VPD - Kurze technische Erläuterung

Abbildung 44: steadyPRINT VPD - Kurze technische Erläuterung

 

Vorteile

Folgend finden Sie eine gekürzte Auflistung der Vorteile beim Einsatz vom steadyPRINT VPD:

 

- Treiberloses Drucken (mit allen Druckereinstellungen),

- Stapeldruck auch ohne physikalischen Drucker,

- integrierter PDF-Drucker,

- integriertes Versenden von PDF-Dokumenten als E-Mail,

- Realtime-Mapping auch bei laufenden Anwendungen,

- Individueller Zugriff auf vergangene Druckaufträge,

- Druckserverausfallsicherheit (mit gleichbleibenden Druckernamen).